Alleinreisende Kinder und Jugendliche

Ein offenes Wort

Wir möchten den Eltern vorab einige Dinge ans Herz legen, damit der Urlaub für die Kinder und Sie selber eine Bereicherung und ein positives Erlebnis werden kann:

  • Der Aufenthalt auf einem Reiterhof mit anderen Kindern/Jugendlichen und in einer, zumindest anfänglich, fremden Umgebung kann und sollte als gute und sanfte Vorbereitung für erste Schritte zur Selbständigkeit betrachtet werden. In der Umgebung mit den geliebten Pferden und gleichaltrigen Kindern wird die Trennung i.d.R. als unkompliziert erfahren. Allerdings haben erfahrungsgemäß die Eltern oft mehr Probleme damit als die Kinder: machen Sie es den Kindern nicht unnötig schwer sondern bestärken Sie sie in dieser Phase. Es wirkt sich immer positiv für das Selbstbewusstsein aus und dient als eine Art „sanfte Abhärtung“.
  • Einige Kinder/Jugendliche gewöhnen sich schneller an neue Situationen als andere. Insofern sollten Sie nicht beunruhigt sein, wenn Ihr Kind Sie in den ersten Tagen anruft. Die Gastgeber werden sich um jedes Kind kümmern, und am Ende der ersten Woche wünschen sie sich, dass der Urlaub noch länger andauert. Es braucht schon ein oder zwei Tage, sich an die neue Umgebung und die neuen Leute zu gewöhnen. Es hilft den Eltern und Schülern, wenn Verabredungen hinsichtlich möglicher Telefongespräche und -zeiten getroffen werden, so dass Sie sich keine Sorgen zu machen brauchen.
  • Viele Reiterhöfe wünschen, dass die Kinder und Jugendlichen ihre Handys am Ankunftstag abgeben und nur nach Absprache damit telefonieren. Das hat sich als sehr hilfreich und sinnvoll erwiesen, da das ständige Telefonieren verständlicherweise auch isoliert und die Kinder davon abhält, Kontakte zu knüpfen und sich mit der neuen Umgebung vertraut zu machen. Mal ganz davon abgesehen, dass es generell die Gemeinschaft stört…
  • Trotz der vorhandenen Betreuung wird selbstverständlich von den Kindern und Jugendlichen auch ein gewisses Maß an Eigeninitiative gefordert: Zugehen auf andere Kinder, Nachfragen über Gegebenheiten, Bemühung um Kontakte, sich auch mal selbst Beschäftigen etc.
  • Bitte erwarten Sie nicht, dass sich rund um die Uhr jemand um die Kinder kümmert. Das ist weder von den Kindern noch von den Gastgebern gewünscht. Zitat: „Die Kinder sind froh, wenn sie mal Urlaub von den Erwachsenen haben. Wir lassen sie auch mal sich selber sein und in die Welt der Kinder eintauchen“
  • Die Betreuung/Beschäftigung der Kinder beschränkt sich in der Regel auf das Reit- und ggf. Sprachprogramm, Theorie, Kontrolle über Einhaltung der Bettruhe etc., und je nach Hof unter Umständen auch weitere Beschäftigungen wie Basteln, Schnitzeljagd, Nachtwanderung oder Grillabende. Dennoch sind die Kinder auch immer eine gewisse Zeit auf sich selbst gestellt, ohne dass natürlich die Aufsichtspflicht verletzt wird.

Bitte fragen Sie auch gerne uns zu den jeweiligen Reiterhöfen, je nach Anspruch können wir auch das passende für Sie bzw. Ihre Kinder und Jugendlichen empfehlen.

Ihr Team von Katja van Leeuwen Reitferienvermittlung