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Blarney Castle ist eine aus dem 15. Jh. stammende Burganlage vor den Toren Corks. Der Ursprung des Namens Blarney ist ungewiss; eine Geschichte hält sich jedoch bis in die heutige Zeit die besagt, dass einst der Lord of Blarney, ein Nachfahre der stolzen Könige von Südmunster, den Eid auf die britische Krone hätte schwören müssen. Als eingefleischter Ire zeigte er dazu jedoch wenig Neigung und vertröstete den Gesandten von Königin Elisabeth I stets mit so geschickten Erklärungen, dass der Königin der Kragen platzte und sie lauthals ´alles blarney` soviel wie ´alles Geschwätz` herausschrie.
Blarney steht in jedem Reiseführer und ist ein touristisches Muss. Die Besucher kommen jedoch weniger um das Schloss zu sehen, sondern um hoch oben im Turm den berühmten Blarney Stein zu küssen.
In einer Höhe von 120 m ist er die Attraktion von Scharen von Touristen. Man sagt, derjenige, der ihn küsst, erhält die Gabe der Beredsamkeit. Es bedarf dazu die Hilfe eines Wärters und einiger artistischer Geschicklichkeit, denn man muss sich rücklings auf ein Gitter über den Abgrund legen, um den Stein auf der Außenwand küssen zu dürfen.
Cork ist nach Dublin und Belfast die drittgrößte Stadt Irlands. Die Stadt liegt an der Südküste der Insel, scheinbar im Landesinnern, ist aber durch seenartige Buchten vom Meer her unmittelbar zu erreichen.
Die Geschichte Corks begann mit der Gründung eines geistigen Zentrums durch den hl. Finbar im späten 6. oder frühen 7. Jh. Die ´ Red Abbey`, ein quadratischer Turm, ist der Rest eines ehemaligen Augustinerklosters und einziges Überbleibsel aus der damaligen Zeit. Im Laufe der Jahre bestand das Schicksal der Stadt darin, mehrfach erobert, verloren und wiedererobert zu werden. Unter den Eroberern wechselten sich Engländer und Iren ab.
Während des Bürgerkrieges in den 20er Jahren, als Cork Zentrum der Fenier und der IRA war und den Beinamen ´The Rebel City` trug, ging fast das gesamte Stadtzentrum in Flammen auf.
Cork bietet eine Reihe von Sehenswürdigkeiten. Berühmt ist das Glockenspiel im Turm der Shandon Church, das die Besucher gegen ein Entgelt selbst betätigen dürfen. Auf dem Grund der von St. Finbar errichteten Klosteranlage wurde 1766 durch den berühmten Londoner Architekten William Burges die gotische Kirche St. Finbar´s Cathedral gebaut. Cork beeindruckt auch durch seine Brücken - insgesamt 25 an der Zahl. Eine der schönsten ist die St. Patrick's Bridge über den Lee Fluss. Das 1861 aus Kalkstein konstruierte Kunstwerk zeigt eine perfekt gearbeitete Balustrade sowie drei herrlich geschwungene Bögen. Corks Stadtzentrum besteht im großen und ganzen aus vier gabelförmig angelegten Straßen und deren Verbindungsgassen. St. Patrick's Street, Oliver Plunkett Street, South Mall und Grand Parade. Hier befinden sich sämtliche Einkaufsmöglichkeiten, Restaurants und Pubs, viele davon auch mit Live Musik.
Diese ca. 15 Hektar große Insel liegt an der Nordseite der Bantry Bay und ist ein wahres Paradebeispiel an Landschaftsarchitektur. Anfang des 20 Jh. war die Insel noch in einem sehr vernachlässigten Zustand. Mit dem Wissen um das warme Golfstromklima beauftragte der Brite Annan Bryce den bekanntesten Landschaftsarchitekten der damaligen Zeit mit der Entwicklung und Gestaltung eines Gartens. Heute befindet sich hier einer der schönsten Gärten Irlands; bekannt ist er vor allem für seine große Vielfalt an Bäumen, Sträuchern und für die farbenprächtigen Staudenbeete. In Glengarriff bieten verschiedene kleine Bootsunternehmen von März bis Oktober Fährpassagen auf die Insel an.
In Midleton, einer Kleinstadt ca. 20 km östlich von Cork, befindet sich der Firmensitz von ´Irish Distillers', dem Produzent bekannter Marken wie Tullamore, Bushmills, Jameson und Paddys.
In der 170 Jahre alten stillgelegten Whiskey Destille, die heute ein Museum beherbergt, wird die Geschichte und Herstellungsweise des Whiskeys auf einem geführten Rundgang lebendig erläutert. Dieser endet selbstverständlich mit einem Belohnungstropfen.
Beara ist die südlichste der drei großen Halbinseln Südwestirlands,die noch unberührteste und damit vielleicht sogar die schönste.
Eine klassische Rundfahrt beginnt in Glengarriff. Auf einer Länge von ca. 135 km schlängeln sich schmale Panoramasträßchen durch die kahle einsame Bergwelt der Caha und Slieve Miskish Mountains, die Höhen zwischen 400 und 700 Meter erreichen. Radler und Autofahrer teilen sich den Ring of Beara, Reisebusse können aufgrund der wenig ausgebauten Infrastruktur nicht fahren.
Der Healy Pass ist der höchste Bergpass der drei Halbinseln. Der Bau wurde im Rahmen einer Arbeitsbeschaffungsmaßnahme von 1845-49 begonnen und nach einer Unterbrechung durch den Namensgeber Tim Healy im Jahre 1931 fertig gestellt. Die Straße ist eng und gewunden und kaum befahren, so dass sich hinter jeder neuen Kurve fantastische und überraschende Ausblicke auftun.
Hier oben ist man allein mit sich und der Welt, außer ein paar Schafen, die auch die Straße als ihr Revier in Anspruch nehmen. Castletownbere ist der Hauptort der Halbinsel. Es gibt ein paar Geschäfte und einen großen Fischereihafen. Bere Island heißt die kleine vorgelagerte Insel, die jahrhundertelang britischer Militärstützpunkt war.
Mizen Head erstreckt sich mit seinen Meeresklippen dramatisch in den schäumenden, wilden Atlantik hinein. Wie ein Zeugnis menschlicher Entschlossenheit jedoch trotzt die Mizen Head Signalstation seit über einhundert Jahren den Kräften der Natur. Die Station wurde einst gebaut, um die Schiffe auf dem offenen Meer vor den tückischen Felsen hier zu warnen. Heute befindet sich in der Nähe der Signalstation ein preisgekröntes maritmes Museum welches das Andenken an die legendäre Vergangenheit als Retter des Seemanns nicht in Vergessenheit geraten lässt.