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Auf einer kleinen Felsinsel im Fluss Suir liegt Cahir Castle, eine der am besten erhaltenen Burgen Irlands mit massiven Außenmauern. Sie wurde 1142 von Conor O' Brian errichtet und ist unlöslich mit der für Irlands Geschichte bekannten Butler Familie verbunden.
Die als uneinnehmbar geltende Festung wurde 1599 nach nur zehntägiger Belagerung durch den Earl von Essex eingenommen und wechselte in den Wirren des 17. Jh. mehrfach den Besitzer. Später fiel sie jedoch wieder an die Butler Familie. Durch eine umfangreiche Restaurierung erscheint die Burg heute fast unversehrt.
Eine der großen kulturhistorischen Erben Irlands ist der Rock of Cashel, ein bis zu 100 Meter aufsteigender Kalkfelsen. Ein Rundturm, eine kleine Kirche ohne Dach, eine romanische Kapelle und ein Friedhof mit zahlreichen Hochkreuzen sind die stummen Zeugen vieler aufreibender Geschehnisse in der irischen Geschichte.
Im 4 Jh. ließen sich die Könige von Munster hier nieder. Im Jahre 450 besuchte der hl. Patrick den Felsen und die Legende sagt, dass er hier ein Kleeblatt gepflückt und damit die Dreifaltigkeit erklärt haben soll.
Im Laufe der Jahrhunderte war der Felsen Sitz mächtiger Könige, einer davon war der Hochkönig Brian Boru, der im 12 Jh. den Felsen an den Erzbischof abtrat. Im Jahre 1647 wurde der Felsen von Cromwells Truppen unter der Führung von Lord Inchiquin geplündert und in Brand gesteckt. Einige interessante Überbleibsel aus der damaligen Zeit wie z.B. Silberschmuck und das Hochkreuz, unter dem die Könige von Munster gekrönt wurden, sind in einem Museum ausgestellt.
Zu Füßen der Galtee und Comeragh Mountains erstreckt sich eine grüne, gleichförmige und schier endlose Ebene. Die Gegend um Tipperary mit seinen fruchtbaren Böden wird von der Landwirtschaft bestimmt.
Das ´Golden Vale` (Goldenes Tal), das sich von Cashel im Osten und der Grafschaft Limerick im Westen erstreckt, ist das Zentrum der Milch- und Molkereiwirtschaft. Milchlaster, Traktoren und Mähdrescher rumpeln über die Straßen.
Dementsprechend spielt der Fremdenverkehr hier eine untergeordnete Rolle und große Hotels und Ferienparks sucht man hier vergebens.
Dem Programm für Freizeitaktivisten sind keine Grenzen gesetzt. Die Region ist ein Paradies zum Angeln, Reiten, Golfen, Radfahren und Wandern.
So laden die Slievenamuck und Galtee Mountains, ein Bergmassiv mit aufgeforsteten Nadelwäldern, zu ausgedehnten Wanderungen ein. Durch die abgeflachte Form der Hügel können selbst weniger geübte Wanderer eine Gipfeltour bis auf 900 Meter Höhe wagen. Die Stadt Tipperary ist über die Landesgrenzen nicht zuletzt durch das Lied ´It´s a long way to Tipperary` bekannt, das Anfang des 20 Jh. von britischen Truppen gesungen wurde. Vor Beginn des ersten Weltkrieges fand es Eingang in die Unterhaltungsmusik. Die Stadt mit ihren ca. 5000 Einwohnern ist die Hauptstadt der gleichnamigen Grafschaft und gibt einen authentischen Eindruck von einer irischen Kleinstadt aus dem 19. Jh. Typisch sind die bunt bemalten Häuserfassaden.